Darmstadtium

Darmstadtium, mit dem chemischen Symbol Ds und der Ordnungszahl 110, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 1994 am Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung geht auf die Forschungen von Sigurd Hofmann, Gottfried Münzenberg und ihren Teams zurück. Darmstadtium wurde durch die Fusion von Nickel-62 mit Blei-208-Kernen erzeugt.

Der Name "Darmstadtium" ehrt die Stadt Darmstadt, in der sich das GSI befindet, und ihre Bedeutung für die Erforschung der Transuran-Elemente. Die Entdeckung von Darmstadtium trug zur weiteren Erweiterung des Periodensystems bei. Darmstadtium ist auf der Erde extrem selten und kommt nicht in natürlichen Vorkommen vor. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat begrenzte Anwendungen, hauptsächlich in der Forschung zur Untersuchung der Eigenschaften von Transuran-Elementen.

Die wichtigsten Darmstadtium-Isotope sind Darmstadtium-281 und Darmstadtium-283. Darmstadtium-281 hat eine Halbwertszeit von etwa 12,7 Sekunden, während Darmstadtium-283 etwa 20 Sekunden beträgt.

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