Seaborgium

Seaborgium, mit dem chemischen Symbol Sg und der Ordnungszahl 106, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 1974 am Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung geht auf die Forschungen von Albert Ghiorso, Gottfried Münzenberg, Peter Armbruster und ihren Teams zurück. Die Wissenschaftler erzeugten Seaborgium durch Fusion von 208Pb mit 58Fe Kernen.

Der Name "Seaborgium" ehrt den amerikanischen Chemiker und Nobelpreisträger Glenn T. Seaborg, der bedeutende Beiträge zur Erforschung der Transuran-Elemente geleistet hat. Die Entdeckung von Seaborgium trug zur weiteren Bestätigung der Existenz von Elementen jenseits des Periodensystems bei. Seaborgium ist auf der Erde äußerst selten und kommt nicht in natürlichen Vorkommen vor. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat begrenzte Anwendungen. Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeiten hat Seaborgium keine praktischen Verwendungen außerhalb der Forschung.

Die wichtigsten Seaborgium-Isotope sind Seaborgium-269 und Seaborgium-270. Seaborgium-269 hat eine Halbwertszeit von etwa 14 Minuten, während Seaborgium-270 etwa 2,4 Minuten beträgt.

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