Rutherfordium

Rutherfordium, mit dem chemischen Symbol Rf und der Ordnungszahl 104, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 1969 von Wissenschaftlern am Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung gelang den Forschern Albert Ghiorso, Gottfried Münzenberg und Sigurd Hofmann.

Der Name "Rutherfordium" ehrt den neuseeländischen Physiker Ernest Rutherford, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomphysik leistete. Die Synthese von Rutherfordium erfolgte durch Bestrahlung von Plutonium-244 mit Neutronen. Rutherfordium ist auf der Erde extrem selten, da es nicht in natürlichen Vorkommen existiert. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat daher begrenzte Anwendungen. Aufgrund seiner extrem kurzen Halbwertszeiten hat Rutherfordium keine praktischen Verwendungen außerhalb der Forschung.

Die wichtigsten Rutherfordium-Isotope sind Rutherfordium-261 und Rutherfordium-262. Rutherfordium-261 hat eine Halbwertszeit von etwa 74 Sekunden, während Rutherfordium-262 etwa 2,1 Minuten beträgt.

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