Erbium

Erbium, mit dem chemischen Symbol Er und der Ordnungszahl 68, wurde 1843 von dem schwedischen Chemiker Carl Gustaf Mosander entdeckt. Mosander extrahierte es aus dem Mineral Yttrium-Erbium-Phosphat und nannte es nach dem Dorf Ytterby in Schweden, einem bedeutenden Fundort für seltene Erden.

Obwohl Erbium auf der Erde relativ selten ist und etwa 0,00003% der Erdkruste ausmacht, spielt es eine entscheidende Rolle in verschiedenen Technologien. Besonders bemerkenswert ist seine Anwendung in Glasfaserverstärkern für die Telekommunikation. Erbium-dotierte Fasern werden in optischen Verstärkern verwendet, um Datenübertragungen über große Entfernungen zu ermöglichen.

Die Herstellungsroute von Erbium beginnt mit der Gewinnung aus Mineralien wie Monazit, Xenotim und Gadolinit, die seltene Erden enthalten. Durch komplexe chemische Prozesse, einschließlich Extraktion und Kristallisation, wird reines Erbium isoliert.

Die Zukunft von Erbium liegt nicht nur in der Telekommunikation, sondern auch in der Erforschung seiner Anwendungen in der Medizin, insbesondere in der Lasertechnologie für Gewebeablation und -chirurgie.

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