Praseodym

Praseodym, mit dem chemischen Symbol Pr und der Ordnungszahl 59, wurde 1885 von dem österreichischen Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt. Er isolierte es aus Didymium, einem Gemisch aus seltenen Erden. Der Name "Praseodym" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "grün voran", was auf die charakteristische grüne Linie im Spektrum des Elements hinweist.

Auf der Erde ist Praseodym nicht übermäßig häufig und macht etwa 0,00086% der Erdkruste aus. Es kommt vor allem in Monazit- und Bastnäsit-Mineralien vor. Praseodym ist ein silbrig-weißes, reaktives Metall.

Praseodym hat verschiedene Anwendungen, darunter in der Glasherstellung für Gelb- und Grüntöne sowie in der Stahlindustrie als Legierungsbestandteil für Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. In der Zukunft könnten interessante Anwendungen in der Energietechnologie und Elektronik entstehen. Forschung untersucht die Verwendung von Praseodym in Hochleistungsmagneten für Windturbinen und Elektrofahrzeuge sowie in fortschrittlichen elektronischen Komponenten. Die einzigartigen magnetischen Eigenschaften von Praseodym machen es zu einem vielversprechenden Kandidaten für zukünftige Entwicklungen in der nachhaltigen Energieerzeugung und Technologie.

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