Indium

Indium, mit dem chemischen Symbol In, wurde erstmals im Jahr 1863 von den deutschen Wissenschaftlern Ferdinand Reich und Hieronymus Theodor Richter entdeckt. Isoliert aus Zinkmineralien, erhielt es seinen Namen aufgrund der indigoblauen Farbe, die es während spektralanalytischer Untersuchungen zeigte.

Obwohl Indium auf der Erde vergleichsweise selten ist – es macht nur etwa 0,25 Teile pro Million aus – spielt es eine entscheidende Rolle in der Elektronikindustrie. Indium-Zinnlegierungen werden als Lötmittel für die Produktion von Flachbildschirmen, Touchscreens und Solarzellen eingesetzt.

Die faszinierenden Anwendungsgebiete von Indium erstrecken sich über die Elektronik hinaus. In der Medizin wird es für radioaktive Marker genutzt, während es in der Halbleiterforschung eine bedeutende Rolle spielt. Zukünftige Anwendungsbereiche könnten sich im Bereich erneuerbarer Energien entwickeln. Es gibt Hinweise darauf, dass Indium in der Batterietechnologie, insbesondere für leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterien, eine Schlüsselrolle spielen könnte.

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