Tenness

Tenness, mit dem chemischen Symbol Ts und der Ordnungszahl 117, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 2010 am Forschungszentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung geht auf die Forschungen von Yuri Oganessian, Christoph Düllmann und ihren Teams zurück. Tenness wurde durch die Fusion von Berkelium-249 mit Calcium-48-Kernen erzeugt.

Der Name "Tenness" repräsentiert den Bundesstaat Tennessee in den USA und würdigt damit die Beiträge der Oak Ridge National Laboratory und der Vanderbilt University zur Erforschung neuer Elemente. Die Namensgebung unterstreicht die Zusammenarbeit und den Beitrag der US-amerikanischen Forschungseinrichtungen zur Entdeckung schwerer Elemente. Die Synthese von Tenness war ein bedeutender Fortschritt in der Erweiterung des Periodensystems. Tenness ist auf der Erde äußerst selten und kommt nicht in natürlichen Vorkommen vor. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat begrenzte Anwendungen, hauptsächlich in der wissenschaftlichen Forschung zur Untersuchung der Eigenschaften von Transuran-Elementen.

Die wichtigsten Tenness-Isotope sind Tenness-294 und Tenness-295. Tenness-294 hat eine Halbwertszeit von etwa 51 Millisekunden, während Tenness-295 etwa 64 Millisekunden beträgt.

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