Livermorium

Livermorium, mit dem chemischen Symbol Lv und der Ordnungszahl 116, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 2000 am Forschungszentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung geht auf die Forschungen von Yuri Oganessian, Ken Moody und ihren Teams zurück. Livermorium wurde durch die Fusion von Curium-248 mit Calcium-48-Kernen erzeugt.

Der Name "Livermorium" ehrt das Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien, USA, das bedeutende Beiträge zur Kernphysik und zur Entdeckung neuer Elemente geleistet hat. Die Namensgebung würdigt die Forschungseinrichtung als Pionier auf dem Gebiet der Kernphysik. Die Entdeckung von Livermorium war ein wichtiger Schritt in der Synthese und Erforschung der schwersten Elemente im Periodensystem. Livermorium ist auf der Erde äußerst selten und kommt nicht in natürlichen Vorkommen vor. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat begrenzte Anwendungen, hauptsächlich in der wissenschaftlichen Forschung zur Untersuchung der Eigenschaften von Transuran-Elementen.

Die wichtigsten Livermorium-Isotope sind Livermorium-293 und Livermorium-294. Livermorium-293 hat eine Halbwertszeit von etwa 53 Millisekunden, während Livermorium-294 etwa 41 Millisekunden beträgt.

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