Fermium

Fermium, mit dem chemischen Symbol Fm und der Ordnungszahl 100, ist ein faszinierendes und künstlich erzeugtes chemisches Element. Es wurde erstmals 1952 von den amerikanischen Wissenschaftlern Albert Ghiorso, Ralph A. James, und Glenn T. Seaborg am Lawrence Berkeley National Laboratory entdeckt. Die Forscher synthetisierten Fermium durch Bestrahlung von Neptunium mit Neutronen während des "Operation Ivy" -Nukleartests.

Der Name "Fermium" ehrt den herausragenden Physiker Enrico Fermi, der maßgeblich zur Entwicklung der Kernphysik beigetragen hat. Die Entdeckung erfolgte während intensiver Forschung im Bereich der Transuran-Elemente und trug zu einem tieferen Verständnis der Struktur von Atomkernen bei. Fermium ist auf der Erde extrem selten und entsteht vorwiegend in Kernreaktoren oder durch den Zerfall von anderen Transuran-Elementen. Aufgrund seiner starken Radioaktivität hat Fermium begrenzte Anwendungen. Es wird in der Forschung für spezielle Untersuchungen zur Kernstruktur und in der medizinischen Diagnostik genutzt.

Die wichtigsten Fermium-Isotope sind Fermium-255, Fermium-257 und Fermium-259. Fermium-255 hat eine Halbwertszeit von etwa 20 Stunden, Fermium-257 von etwa 100 Tagen und Fermium-259 von etwa 31,5 Tagen.

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