Meitnerium

Meitnerium, mit dem chemischen Symbol Mt und der Ordnungszahl 109, ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element, das erstmals 1982 am Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, Deutschland, synthetisiert wurde. Die Entdeckung geht auf die Forschungen von Peter Armbruster, Gottfried Münzenberg und ihren Teams zurück. Meitnerium wurde durch die Fusion von Bismut-209 mit Eisen-58-Kernen erzeugt.

Der Name "Meitnerium" wurde gewählt, um die österreichisch-schwedische Physikerin Lise Meitner zu ehren, die wichtige Beiträge zur Erforschung der Kernphysik geleistet hat. Die Entdeckung von Meitnerium war ein bedeutender Schritt in der Erschließung der schwersten Elemente im Periodensystem. Meitnerium ist auf der Erde extrem selten und kommt nicht in natürlichen Vorkommen vor. Es wird künstlich in Teilchenbeschleunigern hergestellt und hat begrenzte Anwendungen, vor allem in der Erforschung der Eigenschaften von Transuran-Elementen.

Die wichtigsten Meitnerium-Isotope sind Meitnerium-276 und Meitnerium-278. Meitnerium-276 hat eine Halbwertszeit von etwa 0,72 Sekunden, während Meitnerium-278 etwa 7,6 Sekunden beträgt.

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